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Vroom
Hersteller : Langhor
Genre : Rennspiel
Jahr : 1991
Bewertung : 76 %

Allgemeines

Das automatische Getriebe schont zwar den Motor, ist aber zu lahm für den Sieg. Geht der Sprit zu Ende, sollte man vor dem Tankstopp schauen, ob die Box leer ist. Je nach Reifenzustand ist ein Wechsel des Gummis dabei oft ratsam. Von den beiden Mauseinstellungen ist für Anfänger die unempfindlichere scheinbar einfacher, aber so richtig gefühlvoll kann man sich aus brenzligen Situationen nur mit der empfindlichen Einstellung retten. Dabei bedarf es aber viel Übung. um nicht ständig ins Rutschen oder Schleudern zu kommen. In jedem Falle ist die Maus dem Joystick vorzuziehen, da sie wesentlich präziser ist. Das Reifenquietschen ist zwar ein toller Geräuscheffekt, bringt aber den schnellen Reifentod.

Beim Lenken gilt: Niemals ruckartige Bewegungen machen, denn je kleiner der Lenkeinschlag, desto höhere Kurvengeschwindigkeiten sind drin ( Stichwort: Ideallinie ). Geht man zu schnell in eine Kurve, niemals gleichzeitig scharf lenken und bremsen, sonst geht es ab in die Botanik. Knallharte Bremsmanöver mit blockierenden Reifen am besten unterlassen. Die Bremsanzeige im Cockpit einfach ignorieren - bringt nämlich nichts. Vor dem Bremsmanöver sollte man es erstmal mit Gaswegnehmen probieren, das reicht meistens schon aus. Beim Überholen gilt die Devise: Lange Geraden sind die Überholspuren der Rennstrecke. Gerade am Kurvenausgang vor diesen Geraden beschleunigt der Computer nahezu perfekt. In der Qualifikation sollte man zwar alles geben, aber auf keinen Fall zu riskant fahren, ein Unfall killt sofort den Traum von der Pole Position und man geht gleich mit zerschundenen Reifen ins Rennen. Deshalb ist es besser, ohne Unfall und quietschende Reifen die Runde zu überstehen. So kann man nämlich von einem der vorderen Plätze aus starten und die erste Zleldurchfahrt mit einer Spitzenzeit absolvieren. Beim Start sollte man nicht ständig anecken, lieber noch einen Moment auf die nächste Lücke warten. Wenn es sich ergibt, so sollte man natürlich jede Chance, nach vorn zu kommen, gleich nutzen. Sieht man im Rückspiegel einen Gegner, der sich zum überholen anschickt, so kann man ihn mit einem leichten Slalomkurs behindern. Aufpassen sollte man ab Runde 2 auf überrundete Fahrer, die sind extrem langsam und man ist schneller dran als einem lieb sein kann. Die Soundeffekte sind dabei eine große Hilfe.

Oft lohnt es sich nach einer mißlungenen Aktion, bei der die Reifen gelitten haben, die Box anzusteuern. Ist man allein, so kann man dies in kurzer Zeit hinter sich bringen. Mit den nagelneuen Reifen kann man anfangs sehr schnelle Runden fahren. Auf diese Weise ist es durchaus möglich, sich von ganz hinten in weniger als zwei Runden wieder ganz vorn einzureihen. Ein scheinbar riesiger Rückstand wird durch die Überlegenheit in der Maximalgeschwindigkeit wieder wettgemacht. Zu den Karten: Die Geschwindigkeitsangaben sind Richtwerte, wichtiger ist der richtige Gang. Die Geschwindigkeit ist immer vom Zustand der Reifen abhängig.

Fujijama

Bild 1

Dieser Kurs ist der optimale Einstieg für Anfänger, ein waschechter Speedtrack mit recht einfachen Kurven. Wenn man die scharfe Kurve nach der Zielgeraden gut hinbekommt und auf dem Rest der Strecke gefühlvoll fährt, dann dürfte dem ersten 10-Punkte-Erfolg nichts mehr im Wege stehen. Sind die Reifen schon marode, sollte die 3. Kurve etwas vorsichtiger ( immer innen bleiben! ) und die nachfolgenden beiden Linkskurven lieber etwas langsamer fahren ( so um die 280 Sachen ), dann kann eigentlich überhaupt nichts passieren.

Zeltweg

Bild 2

Viel Übung sollte man spätestens hier in die optimale Einfahrt in die Box investieren, da fast alle späteren Kurse ebenso fiese Boxengassen haben. Nicht zu spät bremsen, da man ja auch noch den Eingang finden muß. Baut man einen Unfall, muß man eine weitere Runde zurücklegen. Der Tankinhalt reicht gerade für sechs Runden, aber das hängt von der Fahrweise ab. Ist man sehr schnell und aggressiv unterwegs und fährt die Gänge munter aus, so kann man mit Sicherheit damit rechnen, in der letzten Kurve stehenzubleiben. Ansonsten ist die Strecke einfach und man hat jede Menge Platz zum überholen auf den langen Geraden. Ist man sich nicht sicher, ob der Sprit ausreicht, so sollte man auf jeden Fall nachtanken. Nur Zweiter oder Dritter zu werden, ist besser als gar keine Punkte zu bekommen. Ist man der Leader des Feldes, so schafft man es sogar häufig noch, auch nach dem Boxenstopp Erster zu bleiben. Denn die besten Computerfahrer steuern auch erst häufig in der letzten Runde die Box an. Als Rundenbestzeiten kann man 1:35 Min. erreichen, als Gesamtfahrzeit für alle sechs Runden kann man mit 10 Minuten rechnen.

Castellet

Bild 3

Dies ist eine schöne Strecke - nicht zu schwer und nicht zu leicht. Hier braucht man nicht nachtanken, kann aber bei Bedarf eben mal schnell die Reifen wechseln, da die Boxeneinfahrt hinter einer langsamen Kurve liegt. Die Schikane ist bei diesem Kurs ganz schön hinterhältig, mit Max-Speed geht es ins Tal, das von Bäumen umsäumt ist. Also ist besondere Vorsicht angebracht. An einem Punkt kann man ganz ordentlich abkürzen. Bei freier Bahn kann man sich auf diesem Kurs einmal das Bremsen sparen. Die letzte Kurve vor der Box ist für Anfänger eine schier unlösbare Aufgabe. Erst sieht sieht es nach einer schnellen 4.-Gang-Kurve aus, doch plötzlich knickt sie steil nach rechts weg. Links wartet übrigens ein Baum. Also: präzise auf 200 Sachen runterbremsen. In Castellet kann man Rundenbestzeiten von 59 Sekunden und Gesamtzeiten von sechs Minuten erreichen.

Silverstone

Bild 4

Silverstone ist eine ausgeglichene Strecke mit nur wenigen gefährlichen Kurven gleich nach der Boxengasse und der Zielgerade, in denen man mit abgefahrenen Reifen schnell ins Schleudern kommt. Aber auf diesem Kurs hat man bei fehlerfreier Fahrt über die langen Geraden oft einen großen Vorsprung, der einen Reifenwechsel möglich macht. Die erste Kurve hinter den Boxen und die erste nach Start und Ziel verlaufen beide nach rechts und bergauf, diese sind in jedem Fall von Anfängern vorsichtig anzugehen, da man durch die Unebenheiten auf dem Hügel schnell die Bodenhaftung verliert und besonders schnell ins Rutschen kommt. Bei vorsichtiger Fahrweise sind dies aber keine größeren Probleme. Rundenbestzeiten von 1:15 Minuten und Gesamtzeiten von 7:50 Minuten sind dann immer drin.

Anderstorp

Bild 5

Diese Piste ist ein ganz heißes Pflaster, Kurve reiht sich an Kurve. Zum Glück ist die Strecke nicht zu lang, so daß eine Tankfüllung ausreicht. Komischerweise fahren aber in jedem Rennen alle Computerfahrer an die Box. So kann man als Zweitplazierter manchmal noch ein Rennen gewinnen, weil der Spitzenreiter in der allerletzten Runde nochmal ein Päuschen macht. Man kann auch zum Beispiel in der ersten Runde in die eingezäunte Box fahren und warten, bis sich alle Fahrer hinter einem versammelt haben, um dann, mit etwas Glück, nach der halben Runde das Ziel als Leader zu erreichen. Ähnlich wie in Castellet kann man sich auch hier einen kleinen Vorteil verschaffen, wenn man eine Kurve schneidet. Ansonsten sollte man aber versuchen, erstmal mit den rechnergesteuerten Fahrern mitzuhalten, um dann auf dereinzigen Geraden einige davon zu überholen. Auf dieser Piste ist Risiko fehl am Platz, hier zahlt sich Beharrlichkeit aus. Die zweite Kurve nach der Schikane ist schwer zu fahren. Die anderen Fahrer rauschen volles Rohr durch, aber für uns heißt es Bremsen. Wenn man nicht zu hart in die Eisen geht, kommt man auf Rundenbestzeiten von 1:09 Min. und auf eine Gesamtfahrzeit von 7:20 Min.

Watkins Glen

Bild 6

Neben Anderstorp ist dies die anspruchsvollste Strecke, da hier sehr lange zu fahren ist und viele verschiedene Kurven vorhanden sind. Nach der dritten Runde sollte man sobald die Box mal leer sein sollte, seine Chance zum Tanken sofort nutzen. Vor der Schikane ist eine Ecke nach rechts, wo man auf den rechts liegenden Felsen achten sollte, aber gleichzeitig nicht zu weit nach links darf, da dann schon die rechts liegende Fahrbahnverengung kommt. Schwierig ist die nach der Box liegende Links-Rechts-Kombination. Hier verschätzt man sich schnell, flotter als etwa 240 Sachen geht es einfach nicht - am Ende kommt zudem plötzlich ein Knick nach links.

( Autor: Andreas Schlechtinger )



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