Komplettlösung

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Plan 9 From Outer Space
Hersteller : Gremlin
Genre : Abenteuer
Jahr : 1992
Bewertung : 83 %

Nachdem uns der überaus liebenswürdige Produzent erklärt hat, worum es geht, verläßt man sein Büro und sieht sich im Flur um. Im Lagerraum befinden sich einige interessante Sachen, von denen allerdings nur das spanische Wörterbuch und die Glasperlen, die um den Hals der Statue gelegt sind, unsere geschützte Aufmerksamkeit verdienen. Nehmt jedoch immer nur EINE Sache an Euch, außer Ihr legt auf eine weitere Unterredung mit dem breitschultrigen Chef des Hauses Wert. Schnappt Euch also vorerst nur das Wörterbuch und verlaßt das Zimmer mit den seltsamen Requisiten. Der Schneideraum ist zunächst noch verschlossen. und im Bad darf man, sofern man mag, seinen Boss bei der Haarpflege beobachten. Unten im Foyer des Filmstudios unterhält man sich mit dem Portier, wobei ein kleines Trinkgeld, will man später keine Probleme mit den Fortbewegungsmitteln haben, wahre Wunder bewirkt. Zuerst aber wagen wir einen kleinen Spaziergang durch die Straßen der Stadt. Auf der Baustelle kann man mit einem der beiden Bauarbeiter einen kurzen Plausch abhalten, was jedoch dank seines reichhaltigen Vokabulars eine recht fade Angelegenheit wird. übrigens werdet Ihr diesem markanten Konterfei im Verlauf des Abenteuers noch einige Male begegnen...

Der andere Arbeiter ist noch um einiges schweigsamer. spielt aber später noch eine wichtige Rolle. Zurtick auf der Straße besucht man den Imbißladen, in dem die Bedienung schier endlose Telefongespräche führt - soll uns nicht weiter stören, viel interessanter ist der kleine blaue Luftballon, der auf dem linken Tisch liegt - er könnte einmal lebensrettend sein....

Als nächstes folgt ein Kneipenbesuch. Nachdem man den Rum käuflich erworben hat, wird heftigst mit dem reizenden Geschöpf an der Theke geflirtet . Mit Komplimenten und etwas Charme kitzeln wir ihr Bela Lugosis Privatadresse aus dem gepuderten Näschen und hasten anschließend zum Filmstudio zurück. Hier geht man direkt in das Büro des Produzenten, um den Schreibtisch genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Schlüssel, die sich dort finden, ermöglichen den Zugang zum Schneideraum, wo später ( bei Bedarf und Neugier ) die Filmspulen angesehen werden können, auch wenn der Produzent dies zu Beginn als " Todsünde " deklarierte - was soll's! Die Tür rechts im Büro führt in das Privatzimmer des Produzenten. Die Bilder an der Wand sind unseres Blickes durchaus würdig, denn eine weitere wichtige Adresse, zu der wir uns, unerschrocken wie wir sind, auch alsbald begeben, laßt sich dort erspähen: der Friedhof. Der Portier ruft uns bereitwillig ein Taxi ( schon an's Trinkgeld gedacht? ), welches uns zum gewünschten Zielort, " Leichenacker ", befördert. Dort angekommen betritt man die Gruft, in der Bela Lugosi seine letzte ( ? ) Ruhe gefunden hat. Da er sich ja schlecht dagegen wehren kann, nimmt man ihm seine Hausschlüssel ab - auch der Hammer am Boden läßt sich später noch prima verwenden. Wer sich zu den Unerschrockenen zählt, darf sich auf dem Friedhof noch etwas umsehen; es schadet nicht und war außerdem bestimmt nicht. das letzte Mal ( ganz wie Im richtigen Leben! )...

Mit dem Taxi kutschiert man nun zu Belas Haus. Im Badezimmer findet der moderne Vampir alles, was er für sein Handwerk so braucht; normale Menschen ( so wie wir ) wissen allerdings mit derlei Dingen nichts anzufangen und gehen gleich weiter in Belas Arbeitszimmer. Dort hängen einige Jagdtrophäen an der Wand, wobei die linke am interessantesten ist: dahinter verbirgt sich Belas Kreditkarte, was uns somit von allen Finanzsorgen befreit. Die Karte verdient übrigens genauere Begutachtung. denn auf ihr ist die Nummer eines Schließfaches notiert. Nachdem man sich etwas umgesehen hat, nimmt man noch eines von Bela's Fotos vom Stapel auf dem Tisch und latscht zum Taxi zurück, nicht ohne sich vorher noch das Prospekt vom Hyper-Mega-Store. das direkt neben den Fotos liegt, angesehen zu haben. Mitnehmen müßt Ihr es zum Glück nicht. Dieser Hyperladen ist unsere nächste Station auf der Suche nach den verschollenen Rollen. Hier warten sechs Etagen darauf, ausführlichst erkundet zu werden.

In der zweiten Etage befindet sich ein Geschäft mit allerhand seltsamen Dingen. Kauft die Vampirmaske, und falls Ihr echte Knoblauch-Fans seid. auch ausreichend von diesem wohlriechenden Vampirabwehr-Gewürz ( notwendig ist dies aber nicht ). Die Maske solltet Ihr genau beäugen: sie enthält eine Notiz, und, was wichtiger ist, den Schlüssel für das Schließfach, dessen Nummer man auf der Kreditkarte gefunden hat. Die dritte Etage beherbergt ein Reisebüro, das allerdings nur noch ein einziges Ziel anzubieten hat: Rio de Janeiro. Warum nicht? Wir bezahlen mit Kredit, bekommen unser Ticket und fahren ein Stockwerk höher. Dort ist ein Kino, in dem an sich der gesuchte Film laufen sollte; aber ohne Filmspulen kein Film. Also weiter. In der fünften Etage ist Vorsicht geboten: unbedingt abspeichern! Der Besitzer des Eisenwarengeschäfts reagiert äußerst empfindlich: am besten redet man über die Landwirtschaft oder einfach über das Wetter. Wir kaufen den Spaten, der an der Wand hängt ( " nimm Spaten ", " sprich mit Verkäufer " ), bezahlen bar und wenden uns dem Kopierer in der rechten Bildecke zu. Kopiert Euren Reisepaß - Ihr erhaltet auf diese Weise ein weiteres Foto.

In der sechsten und letzten Etage erwartet uns eine charmante Kassiererin. Man zeigt ihr den kleinen Schlüssel, woraufhin man aus mehreren Schließfachnummern auswählen darf. Die richtige ist seltsamerweise nie dabei - öfter versuchen und nicht vergessen, sich die Kreditkarte vorher anzusehen! Irgendwann klappt es dann, und die erste Filmspule ( die man sich ebenfalls noch einmal ansehen sollte, sie hat nämlich wie alle anderen Filmspulen einen Namen ) ist gefunden. Da wir ja eh bald unseren RioTrip antreten, versorgen wir uns noch mit der entsprechenden Währung ( wozu ist man schließlich in einer Bank? ). Muß allerdings nicht unbedingt sein. Anschließend verläßt man den Hypermega-Laden, begibt sich noch einmal zum Friedhof und nimmt sich das linke Grab mit dem Spaten vor. Zum Vorschein kommt - wer hätt's gedacht - die zweite Spule, die man sich entweder in den diversen Filmkabinen, die sich an verschiedenen Orten befinden ( " gib Filmspule an Filmvorführer " ), oder aber im Schneideraum im Studio ( " benutze Filmspule mit Filmschneidemaschine " ) angucken darf. Von der Ruhestätte der Verblichenen geht es mit dem Taxi zum Flughafen. Dort zeigt man der Dame am Schalter sein Ticket und nimmt im Flugzeug Platz. Bevor der Flieger startet, stattet man noch schnell dem Piloten im Cockpit einen Anstandsbesuch ab, quasselt ein wenig und erfährt ganz nebenbei, wo man in Rio Quartier beziehen soll. Den Namen des Piloten durft Ihr Euch ebenfalls gut merken!

In Rio geht's per Taxi automatisch ins Hotel. Ein kurzer Blick in das Gästebuch, und ruckzuck ist das Zimmer des Piloten ausgesucht ( " Zimmer 21 bitte, wenn's denn geht..."). In der Unterkunft des Piloten liegt seine ID-Karte - und nun aufgepaßt: die Fotokopie des Reisepasses läßt sich problemlos in diese ID-Karte einstecken, wodurch wir ab sofort zum fliegenden Personal zählen und selbstverfreilich gratis, sooft und wohin wir wollen fliegen dürfen. Ist das nichts? Im Hotel befindet sich natürlich auch ein kleines Kino, wir werfen uns jedoch ins Getümmel am Strand. Da die Leute allesamt zu beschäftigt sind, um sich um etwas anderes als ihre Urlaubsbräune zu kümmern, lassen wir unser Adlerauge über die Landschaft streifen.... Aber was ist denn das: Links geht es in eine Höhle...? Wer Belas Foto vergessen hat, sollte nun lieber abspeichern oder heimfliegen. Ansonsten nix wie rein in die Höhle und die dritte Filmspule eingeheimst. Danach zurück zum Flughafen. Dort warten dummerweise schon Polizeibeamte, die uns postwendend auf eine brasilianische Polizeiwache verfrachten. Hat man Landeswährung dabei, gilt es. sich in Beamtenbestechung zu üben, was aber letzten Endes auch nichts einbringt: Über kurz oder lang wird man eingebuchtet. Wie gut, daß wir jetzt einen beruhigenden Tropfen, sprich Rum bei uns haben. Das denkt auch der Wörter. der sich mit seiner Beute zurückzieht und dabei eine Statuette liegenläßt. Diese klingt verdächtig hohl; wir nehmen also den Hammer ( den man danach nicht länger benötigt ) und zertrümmern den Oscar-Verschnitt. Was finden wir? Eine Schmetterlingspuppe, igitt!! Leider wird sie später benötigt, also Zähne zusammenbeißen, und schnell weg, zum Flughafen. Dank unserer neuen Identität stehen uns tatsächlich mehrere Reiseziele offen, aus denen wir zunächst Washington auswählen. Hoffentlich habt Ihr noch das Wörterbuch dabei!? Sonst könnt Ihr gleich mal 'ne Heimreise buchen... ( Abspeichern! ).

In Washington angekommen fährt man direkt mit dem Taxi zum Weißen Haus ( wer erkennt den Herrn, der die Tür öffnet? Einer der niveauvolleren Scherze dieses Spiels! ) und wird dort automatisch für eine geheime Mission verpflichtet. Nach einem kleinen Idioten-Test wird man erfolgreich des Landes verwiesen und landet in Kuba. Der kubanische Söldner ( kennen wir den nicht auch irgendwoher? ) ist gar nicht so übel, sofern man seine Sprache versteht ( " benutze Wörterbuch " ). Er schenkt uns echte kubanische Zigarren und ein Poster ( ein netter Mensch... ). Diese Geschenke liefern wir im Weißen Haus ab und besuchen das Smithsonian-Museum.

Dem grimmigen Museumswärter vermachen wir die Schmetterlingspuppe, worauf er entzückt den Ort des Geschehens verläßt. Nun sieht man sich in Ruhe im Lagerraum um und begutachtet besonders die mittlere, untere Kiste des rechten Stapels. Öffnen kann man sie leider noch nicht, dazu ist erst mal eine Flugreise in die Heimat angesagt. Daheim angekommen tuckern wir zum Haus des Piloten, dessen Adresse sich logischerweise auf der ID-Karte befindet. Die Tür läßt sich professionell mit der Kreditkarte öffnen. Im Hausflur steht ein Atemgerät, mitnehmen! Eventuell muß man sich, wie auch an anderen Stellen, von bestimmten Dingen trennen, sonst trägt man zuviel mit sich herum. Unter anderem wird der Schlüssel zu Belas Haus nicht mehr gebraucht; ( einmal abgelegte Gegenstände finden sich im übrigen immer an ihrem alten Platz wieder ). Im Garten liegt einsam und verlassen die vierte Spule auf dem Tischchen. Mehr hat das Haus nicht zu bieten, also weiter in die Studios. Dort tauschen wir im Lagerraum das Wörterbuch gegen die Glasperlen aus. Wer mag, darf sich im Schneideraum die Filmspulen ansehen, bevor es wieder zum Flughafen geht, diesmal mit Ziel Hongkong. Am Reiseziel angelangt, treffen wir einen Filmmogul, dem etwas Wichtiges abhanden gekommen ist ( noch so einer? ), jedoch kein Film, sondern eine Figur. Wir erinnern uns an eine Kiste im Smithsonian-Museum in Washington. und ab geht's. Aber nicht nach Washington, sondern nach Australien, ist doch logisch, oder?

Vom Flughafen in Sydney geht es mit dem Taxi zur Oper. Rechts fährt ein Weg zum Strand, wo man sich mit einer Badeschönheit unterhalten darf, aber bitte dabei freundlich bleiben und nicht unverschämt werden ( oder vorher abspeichern, wenn Ihr's unbedingt darauf anlegen wollt ). Ist alles korrekt gelaufen und die Dame mit den Glasperlen beschenkt, macht sie uns mit ihren Freunden bekannt: echte Freaks, Mann! Zurück zur Oper und weiter zur Brücke. Dort sprechen wir mit dem Arbeiter, oder besser gesagt, versuchen es. Vorher abspeichern! Unten angekommen erblickt man (na, dämmert's? ) ein Brecheisen, das hoffentlich noch ein Plätzchen in unserem Inventar findet. Überhaupt darf man bei alledem das Atmen nicht vergessen, gelle? Und wohl dem, der immer noch den kleinen blauen Luftballon dabei hat, mit dem gelangt man nämlich wohlbehalten wieder an die Oberfläche ( ..benutze Ballon mit Atemgerät ). Dann endlich auf nach Washington. Im Lagerraum des Smithsonian brechen wir die entsprechende Kiste auf und entdecken die Figur des Filmmoguls aus Hongkong. Darüberhinaus verbirgt sich auch noch eine weitere Filmspule in der Kiste. Von Washington aus fliegt man nun nochmals in die Heimat, um die Baustelle zu besuchen, und siehe da, der vorher noch so schweigsame Bauarbeiter entpuppt sich als Ex-Hippie und beauftragt uns, seine Kumpels von damals aus der Kommune zu grüßen. Die Hippies in Australien freuen sich über die Grüße wie die Wurstbrote, und sie schenken uns die letzte der sechs Filmspulen. Das war's dann, oder? Weit gefehlt!

Wer jetzt die Filmspulen brav zu Hause abliefert. den bestraft das Leben. Stattdessen fliegt man nun nach Hongkong. um die Figur aus der Museumskiste abzuliefern. Der Filmmogul ist außer sich vor Freude und belohnt unsere Mühe mit einem Talisman. Von soviel Reisen müde geworden. vertreten wir uns die Beine an der chinesischen Grenze ( links aus dem Büro des Filmmoguls in Hongkong treten ), wandern über die chinesische Mauer und werden ( man kennt das ja! ) plötzlich und unerwartet von ein paar Schattenkriegern entführt. Wieder bei Sinnen sieht man sich einigen buddhistischen Mönchen gegenüber, denen man den Talisman überreicht, und siehe da! Es ist vollbracht! Wir erreichen das Nirwana und treten mit außerirdischen Wesen in Kontakt ( Spielberg läßt grüßen! ), die endlich die volle und ganze Wahrheit über den schlechtesten Film aller Zeiten enthüllen. Haben wir es nicht die ganze Zeit über gewußt?

( Autor: Martin Naß )



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