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Pizza Connection
Hersteller : Software 2000
Genre : Wirtschaftssimulation
Jahr : 1994
Bewertung : 88 %

Allgemeines

Am Anfang macht das Spiel einen sehr komplexen und schweren Eindruck. Einsteiger sollten nur im Freimodus spielen, da der Missionsmodus nur für erfahrene Spieler geeignet ist. Bei der Auswahl eines Charakters ist sehr wichtig, alle Werte genau anzuschauen und sich nicht nur nach dem Geld zu richten, Intelligenz und Kochen ist nur für den Computergegner wichtig. Man sollte besonders auf die Werte Beliebtheit, Persönlichkeit und Energie achten, nicht zu vergessen die Gesundheit. Wir empfehlen folgende Charaktere; Ole Olsen, Captain Cook und Zorro Zornig. Die beiden letzten haben zwar nicht so viel Geld, glänzen aber durch ihre Charakterwerte. Als nächstes muß der Ort bestimmt werden, an dem die erste Pizzeria eröffnet wird. »Der große Städteführer« ist zwar wichtig für die Auswohl, dennoch sollten Sie für den Anfang in Berlin beginnen. Die Stadt glänzt durch niedrige Mieten, keine große Qualitätserwartung bei den Pizzas und durch geringe Komfortansprüche in der Ausstattung. Außerdem sind die Waren nicht besonders teuer.

Die Stadtbezirke Wannsee und Treptow sind am Anfang nicht zu empfehlen, da das Durchschnittseinkommen der dort lebenden Bürger nur 200 Mark beträgt. Charlottenburg zeichnet sich besonders durch sehr geringe Kriminalität und ein hohes Durchschnittseinkommen aus. Das erste Restaurant sollte zwischen 1800 und 2800 Mark an Miete kosten. Das Kaufen von Räumen oder Lagerhallen lohnt sich übrigens nicht, besser ist es, brav die Miete zu bezahlen. Die Einrichtung kauft man auf keinen Fall bei den billigsten Anbietern. Am Anfang empfiehlt sich der Schnäppchen Markt, der ein paar nette Möbel anbietet. Bei der Auswahl der Läden ist darauf zu achten, daß eine Kundenschicht besonders stark vertreten ist. So kann man sich bei der Einrichtung des Ladens auf den Geschmack dieser Zielgruppe konzentrieren. Wenn sich im Einzugsbereich des Restaurants besonders viele Senioren befinden, brauchen Sie beispielsweise keine Spielautomaten aufstellen. Bei späteren Läden sollten Sie Unterhaltungselektronik aufstellen Fernseher, Jukebox, usw., da man dadurch eine bestimmte Zielgruppe sehr direkt anspricht. Wichtig sind auch Tisch- und Bodenpflanzen, denn fast alle Gäste reagieren positiv auf viel »Grünzeug«. Wichtig: Ohne einen entsprechenden Bodenbelag können Sie die Einrichtung vergessen, denn dann kommen Sie nie auf einen grünen Zweig.

Die Speisekarte

Wenn die Ausstattung komplett ist, wird die erste Pizza in den Ofen geschoben. Am Anfang reichen vier bis sechs Standardpizzas. Lassen Sie beim Zusammenstellen der Speisekarte die anvisierte Zielgruppe nicht aus den Augen. Arbeiter mögen besonders die klassischen Pizzas, wogegen die Jugend ganz scharf auf Hähnchenpizza ist, Wir empfehlen für die erste Zeit Folgende Kreationen: Pizza Neapolitana, Pizza Margherita, Schinkenpizza, Hähnchenpizza und Krabbenpizza. Es ist völlig unsinnig, zu Beginn viele eigene Pizzas zu backen. Man sollte aber dennoch genau auf den aktuellen Trend, die Zeitung und die Verkaufszahlen achten. Zu Beginn genügt es, eine Pizza mit möglichst vielen Zutaten, die momentan gerade im Trend liegen, ins Programm aufzunehmen. Die Bewertungen der Jury sollte bei den Imitationen der Standardpizzas über 90 Prozent liegen, da die Gäste nur eine gute und schmackhafte Imitation kaufen. Das Programm berücksichtigt neben der genauen Menge auch die Verteilung der Zutaten. Die Bewertungen für eigene Pizzas fallen zwangsläufig viel schlechter aus. Jedes Jurymitglied steht für eine Zielgruppe, die nach ihrem Geschmack entscheidet. Die Beurteilung ist aber nur zweitrangig, da es auf die Zutaten ankommt, die im Trend liegen müssen - sonst floppt die Pizza. Hat man das alles beachtet, sind hohe Verkaufszahlen und ein Platz in den Top Ten sicher. Zu Beginn muß man noch selbst die Wareneinkäufe tätigen, später kann man bekanntlich Lieferverträge vereinbaren, die aber nur bei sehr gut laufenden Läden abgeschlossen werden sollten. Wenn man drei oder vier Pizzerias besitzt, sollte man eine Lagerhalle mieten, da dies viel Arbeit beim Wareneinkauf abnimmt. Außerdem verfaulen die Vorräte im Lagerhaus nicht und man kann dort auch Waffen lagern. Das Lagerhaus sollte je nach Anzahl der Läden in einer Stadt zwischen 25.000 bis 35.000 Einheiten an Lagerkapazität haben. Anfänglich sind die Computergegner noch um einiges besser als der Spieler, es dauert daher auch sehr lange, bis eine eigene Pizza in die Verkaufscharts kommt, Mit der Zeit haben die Digi-Bäcker aber keine Chance. Man sollte auch nicht davor zurückschrecken, ein oder zwei Kredite aufzunehmen. Achten Sie auf die Kredithöhe 15.000 bis 100.000 Mark) und auf die Rate (höchstens 22 Prozent. Das Ansehen in der Bevölkerung ist nicht zu unterschätzen, die Unterwelt dagegen ist zuerst nicht so wichtig. Eine Geldstrafe oder Gefängnis schadet nämlich sehr. Das Schutzgeld der Mafia sollte der Spieler aber auf jeden Fall bezahlen, da die Computergegner regelmäßig Ihren Laden bei Nacht besuchen kommen. Durch das Schutzgeld hat man keine Probleme mehr mit dem Bombenterror. Ein erfolgreicher Anschlag eines Gegners ist meistens teurer als das Schutzgeld.

Schmiergeld für den Bürgermeister

Für das Ansehen sind Orden und Sterne, die für das Restaurant vergeben werden, enorm wichtig. Klar, keiner will korrupt sein, aber es lohnt sich auf jeden Fall, dem Bürgermeister ein kleines Taschengeld auf sein Privatkonto zu überweisen. Jeden Monat findet auch ein Pizzaback-Wettbewerb statt. Dabei heimst der Sieger sehr viel Geld und Ruhm bei der Bevölkerung ein. Man sollte aber nur teilnehmen, wenn man genau weiß, wo sich die einzelnen Zutaten befinden Die Computergegner sind teuflisch schnell und legen einen sehr hohen Standard vor. Am Ende des Jahres findet noch die Krönung der Pizza des Jahres statt. Hier entwirft man eine Pizza, die von einer Jury begutachtet wird. Die siegreiche Pizza verkauft sich im kommenden Jahr hervorragend. Nachdem man in Berlin vier bis sechs Läden eröffnet hat, geht es auf die Suche nach einer neuen Stadt. In Madrid oder Athen kann man auch für wenig Geld zu viel Ruhm kommen. Schwere Städte für einen kleinen Geldbeutel sind Wien, Paris und Zuerich. Hier muß man mit hohen Mieten sowie hoher Qualitäts- und Komforterwartung rechnen. Allerdings sind die Gewinne auch entsprechend üppig. Wenn Sie in verschiedenen Städten aktiv sind, sollte in den Lagerhallen nur das Nötigste sein. Wenn man sich beispielsweise in Athen aufhält, werden keine Waren aus den Lagerhallen der anderen Städte verbraucht, nur die in Athen. Trotzdem verkaufen Ihre Ristorantes weiterhin Pizzas. Sie müssen sich somit keine Sorgen machen, ob irgendwo eine Ware ausgegangen ist und können sich auf die Stadt konzentrieren, in der Sie gerade sind. Langsam sollten Sie sich auch Gedanken über Ihre kriminelle Laufbahn machen. Durch Scherzartikel Attacken auf die Konkurrenten steigt das Ansehen bei den Gangstern ein wenig. Danach setzen Sie sich mit der örtlichen Mafia in Verbindung. Diese verkauft gerne Telefonnummern von Waffenlieferanten. Wer sich wundert warum immer die Polizei erscheint, wenn man einen Waffenhändler auf Waffen anspricht, der sollte mal nach " Eis " fragen! Die verschiedenen Eissorten stehen jeweils für die vier Waffenarten. Einen starken Konkurrenten sollte man am besten mit Bomben besuchen. Diese haben die größte Wirkung, außerdem geht es am schnellsten. Am besten speichern Sie vor einem Einbruch ab, weil die Folgen verheerend für Ihr Ansehen sind, wenn die Polizei Sie schnappt. Wenn man langsam zu Ruhm bei der Unterwelt gekommen ist, sind Geschäfte mit der Mafia lohnenswert. Besonders im Waffenhandel kann man sehr viel Geld in sehr kurzer Zeit machen. Bei Einbrüchen ist der Charakterwert »Gewandtheit« wichtig.

Werbung

Ohne Werbung läuft bekanntlich nichts mehr. In Pizza Connection sind die Handzettel am billigsten und bei der Eröffnung des ersten Geschäftes zu empfehlen. Zeitungswerbung ist erschwinglich und meist sehr effektiv, Man muß aber aufpassen, da man selbst einen Werbespruch zusammenstellen muß und oft nur Nonsens dabei herauskommt. Bei einem guten Spruch ( rund 40 Prozent Effizienz ) sollten Sie auf jedem Fall die Werbung für 30 Tage kaufen. Reklame durch Plakate und Fernsehen lohnt sich erst bei mehreren Restaurants. Mit diesen Tips sollten Sie in einem Jahr rund zwei Millionen Mark Bargeld gescheffelt haben.



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